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06.09.2017 - 12:05
27. Franken-Cup im Kreuzheben
Thüringer Athlet lässt begeisterte Zuschauer toben
Tobias Zinserling beim Kreuzheben (Deadlift), mit 370 kg auf der Hantel
Am Samstag, den 02.09.2017, fand in Randersacker der 27. Franken-Cup im Kreuzheben statt. Die knapp 300 anwesenden Zuschauer feuerten alle Athleten lautstark an und sorgten somit für eine sagenhafte Stimmung. Es waren super Leistungen zu sehen, wie z.B. von Gunda Fiona von Bachhaus (Fitness-Club Rhein-Main Rüsselsheim), mehrfache Welt- und Europameisterin im Kraftdreikampf. Mit gerade einmal 63,15 kg Körpergewicht, zog sie unglaubliche 190 kg nach oben.
Aus Thüringen gingen dieses Jahr drei Athleten an die Wettkampfhantel.
In der Seniorenklasse 4, bis 74 kg, startete Reinhardt Gröll aus Ruhla. Seine Leistung von 175 kg, aus dem Jahr 2015, konnte der für die Turn- und Sportgemeinschaft startente Athlet nicht ganz bestätigen. Dennoch belohnte sich der 82jährige mit der Goldmedaille. Sehr starke 170 kg konnten hier in das Wettkampfprotokoll eingetragen werden. Wir bringen höchsten Respekt entgegen!
Fabrizio Quensel, vom SV Fortuna Pößneck, startete in der Seniorenklasse 2, bis 93 kg. Er bewältigte in seinem zweiten und besten Versuch 225 kg. Der dritte Versuch, mit 230 kg, war leider etwas zu schwer. Die Goldmedaille musste Fabrizio an diesem Wettkampftag dem Organisator des Wettkampfes, János Geerhardt, überlassen. Die Silbermedaille war dem Ost-Thüringer aber nicht zu nehmen.
Der Gothaer Bierfassheberverein schickte seine “Kraftdreikampf-Maschine“ ins Renne. Tobias “Zinse“ Zinserling startete in der Aktiven-Klasse, über 120 kg. Mit 150,7 kg Kampfgewicht, ließ der Athlet aus der einstigen Residenzstadt auf der Waage und im Wettkampf nichts anbrennen. Im ersten Versuch überbot er gleich mit 350 kg den ca. 10 Jahre alte Franken-Cup Rekord von 345 kg. Im zweiten Versuch lies der Kreuzheben-Spezialist 370 kg auflegen, welche er dann ebenfalls ohne Probleme nach oben zog. Mit diesem gültigen Versuch stellte er einen neuen Thüringer Landesrekord, eine neue persönliche Bestleistung und einen inoffiziellen Deutschen Rekord (363 kg) im Kreuzheben auf.
Zitat des Athleten: „Jetzt waren alle Dämme gebrochen, eine wahnsinnige Stimmung! Was für ein Gefühl und was für eine Party auf dem Festplatz!“
Im dritten Versuch wurde noch eine Schippe drauf gelegt. Ganze 380 kg wurden jetzt gefordert, welche aber leider noch etwas zu schwer waren. Fazit: Goldmedaille gewonnen, Relativsieger aller Klassen geworden, mehrere Rekorde und persönliche Bestleistung eingestellt. Optimaler kann ein Wettkampf für einen Athleten kaum laufen!
Glückwunsch an alle drei Athleten
Mit sportlichen Grüßen
powerlifting-thueringen.com
Bildquelle: Christian Schmachtenberger